Berlin, 16. Februar 2022. Der AOK-Bundesverband, der Verbraucherzentrale
Bundesverband (vzbv) und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz
Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) fordern zum Schutz von Kindern und
Jugendlichen umfassende Werbebeschränkungen für ungesunde
Lebensmittel. Influencer-Werbung für Ungesundes sollte die
Bundesregierung komplett untersagen, heißt es in dem nun
veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier. Für TV, Streaming
und Radio spricht sich das Bündnis für ein Werbeverbot zwischen
6 und 23 Uhr aus. Für Plakatwerbung sollte eine 100-Meter-Bannmeile im
Umkreis von Kitas, Schulen und Spielplätzen gelten. Gesunde
Lebensmittel, die die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
erfüllen, sollen von den Verboten nicht betroffen sein. In Deutschland
sind etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland
übergewichtig, Tendenz steigend. SPD, Grüne und FDP hatten sich
im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, die an Kinder gerichtete Werbung
für Lebensmittel mit einem hohen Zucker-, Fett- und Salzgehalt
einzuschränken.